Christoph Peters, geboren am 11. 10. 1966 in Kalkar/Niederrhein; 1977 bis 1986 Schüler am bischöflichen Internatsgymnasium Collegium Augustinianum Gaesdonck; 1986 bis 1988 Zivildienst in der katholischen Hochschulgemeinde Mainz; 1988 bis 1994 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, zuletzt als Meisterschüler. 1995 bis 2000 Fluggastkontrolleur am Flughafen Frankfurt/Main; 1996 Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen, 2000 im Künstlerdorf Kloster Cismar. Seit 2000 freier Autor; 2004 Poetik-Dozentur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur an der Universität Mainz; 2006 Museumsschreiber des Hetjens-Museums/Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf. 2011 erhielt er das Comburg-Literaturstipendium Schwäbisch Hall. 2014/15 hatte er die Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Paderborn inne, 2017 die Poetikdozentur der Universität Bonn. Christoph Peters lebt in Berlin.
* 11. Oktober 1966
von Schaefer, Thomas
Essay
Christoph Petersʼ 1999 erschienener Roman „Stadt Land Fluß“ löste in den Medien ein Echo aus, das, über die gängigen Formeln eines „vielversprechenden Debüts“ hinausgehend, dem Autor in seltener Einmütigkeit eine außergewöhnliche Meisterschaft und sprachliche Reife attestierte. Peters hatte in Karlsruhe Malerei studiert und arbeitete zum Zeitpunkt des Erscheinens von „Stadt Land Fluß“ auf dem Frankfurter Flughafen als Fluggastkontrolleur. Vor diesem Hintergrund erschien er als ein frühgereifter Schriftsteller, der quasi über Nacht auf der Bühne des deutschen Literaturbetriebs erschienen war, ...